Gipfelstürmertour auf dem Kammweg Erzgebirge

Höhenwanderung über das deutsch-tschechische Grenzgebirge
auf dem Kammweg & Europäischen Fernwanderweg E3 vom Vogtland zur Schneekoppe im Riesengebirge

3. Teil: Vom Ost-Erzgebirge in die Sächsische Schweiz: Altenberg nach Bad Schandau (Schmilka)

Streckenwander-Reise Kammweg Erzgebirge

Schon im Jahr 1904 wurde der Kammweg Erzgebirge, auch als Blauer Kammweg bezeichnet, von der Schneekoppe über das Riesengebirge bis zum Erzgebirge erschlossen, markiert und beschrieben. So wurde auf dieser abwechslungsreichen Strecke, die zu großen Teilen auf den Kammwegen der einzelnen Gebirge verläuft, eine durchgehende Wanderverbindung vom Riesengebirge bis zum Erzgebirge geschaffen.
Auf dem 3.Teil der Kammweg Tour wird das einzigartige Wanderparadies der Sächsischen Schweiz erreicht und auf vier interessanten und abwechslungsreichen Tagestouren durchwandert.
Die außergewöhnliche Landschaft der Sächsischen Schweiz formte sich durch Erosion aus mächtigen, zu Stein verfestigten Sandablagerungen eines kreidezeitlichen Meeres, das vor Millionen von Jahren das Gebiet überflutet hatte.
Nachdem es sich zurückgezogen hatte, begannen Wind, Wasser, Hitze und Frost mit ihrem zermürbenden Werk. So entstanden canyonartige Flusstäler und tief eingeschnittene Schluchten, majestätische Tafelberge und bizarre Felsformationen. Das Tal der Elbe durchzieht die gesamte Region. Um die Einzigartigkeit des Gebietes zu bewahren, wurden 93 km zum Nationalpark erklärt - dem ersten und bislang einzigen in Sachsen. Das interessante Wandergebiet und der am stärksten Besuchte Teil der Sächsischen Schweiz beginnen ab Stadt Wehlen. Rechtselbisch (in Flussrichtung) ragen mächtige Steine empor. Hier finden Sie berühmte Aussichtspunkte, wie die Bastei mit ihrer 200 Meter über dem Elbspiegel errichteten Sandsteinbrücke. Im dünn besiedelten hinteren Teil des Nationalparks (ab Bad Schandau) wirken dichte Wälder einsam und geheimnisvoll. Lauschige Täler verbergen sich in einer wild zerklüfteten Felsenwelt. Die Mehrzahl der imposanten Tafelberge hingegen erstrecken sich auf der linken Seite der Elbe. Wohl der berühmteste ist der Königstein, von dessen Gipfelplateau die größte Bergfestung Europas - die Festung Königstein - heroisch über dem Elbtal thront.

Die berühmteste und am meisten besuchteste Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz ist der Basteifelsen. Wundervolle Aussichtspunkte bieten atemberaubende Blicke in eine Landschaft mit unübertrefflicher Herrlichkeit. Sie werden fasziniert sein von einer Szenerie überfüllt mit grotesk anmutender Sandsteinriesen, von denen jeder Einzelne einen Namen trägt. Noch bevor sie die weltbekannte Basteibrücke betreten, genießen Sie einen Weitblick über das Elbtal, das sich 190 Meter unter ihnen befindet, weit über die gigantischen Tafelberge Königstein und Lilienstein, bei schönem Wetter bis hin nach Böhmen.
Die 76 Meter lange Basteibrücke wurde 1850/51 erbaut und ist das erste Bauwerk Europas, das aus rein touristischen Ambitionen erbaut wurde. Sie ist eines der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz und verbindet weithin sichtbar den Basteifelsen mit der Felsenburg Neurathen. Der Märchendichter Hans Christian Andersen sagte über die Bastei: „Hier ist es hoch, sehr hoch! Du musst ein paar Kirchtürme aufeinandersetzen und dann nicht schwindelig dabei werden, wenn du oben auf der Spitze stehst. Ein Gitter ist angebracht, damit du nicht fällst! Das lange weißgelbe Band dort unten, dass vor Deinen Augen nicht breiter aussieht als das Trottoir auf der Straße, ist die Elbe. Versuche es, einen Stein in die Elbe hinab zuwerfen, du musst deine ganze Kraft anwenden, er erreicht sie doch nicht, sondern fällt diesseits ins Gras.“

REISEVERLAUF

Wanderreise - Kammweg
3. Teil: Vom Ost-Erzgebirge in die Sächsische Schweiz: Altenberg nach Bad Schandau/Schmilka
Reise-Nr. 29.3

INDIVIDUALTOUR mit Gepäcktransport & freier Terminwahl, ohne Reiseleitung!

Die Sächsische Schweiz - herrliche wanderbare Natur mit einzigartigen Felsen, stillen Wäldern, satten Wiesen, weiten Tälern mit sauberen Bächen und ausgiebigen Wanderwegen! Malerisch gelegene Dörfer, Burgen und Schlösser sind Zeugen einer großen Vergangenheit, deren Traditionen auch heute noch gepflegt werden. Die Sächsische Schweiz wurde vor 200 Jahren von zwei Schweizer Malern, die auf der Suche nach Motiven waren, benannt. Damals waren diese noch auf beschwerliche Art mit Esel und Trägern unterwegs, heute jedoch ist die Sächsische Schweiz ein gut erschlossenes Erholungsgebiet, das über bestens ausgebaute Wanderwege verfügt.

1. Tag: Anreise nach Altenberg
Individuelle Anreise nach Altenberg im Osterzgebirge. Bahnanschluss vorhanden! Quartier in Altenberg. Bei zeitiger Anreise können Sie den Nachmittag für einen Abstecher nach Zinnwald oder über die Grenze nach Böhmen nutzen.

2. Tag: Altenberg - Bad Gottleuba - ca. 25 km
Über den aussichtsreichen Geisingberg (824 m) und die Schafkuppe führt der Weg ins bäuerlich geprägte Dorf Geising-Liebenau. Sie queren im Nasenbachtal die neue Autobahn nach Prag und wandern entlang der Trinkwasser-Talsperre Gottleuba hinauf zu Ihrem Quartier auf dem Augustusberg bei Bad Gottleuba.

3. Tag: Bad Gottleuba - Königstein - ca. 24 km
Heute verlassen Sie das Erzgebirge und wandern hinein ins bekannte Klettergebiet des Bielatals. Durch das Tal vorbei an der Brüderbuche führt der Weg zur hoch über der Elbe thronenden Festung Königstein. Auf dem Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein sitzt diese majestätische und einst unbezwingbare Wehranlage. Sie sollten sich für die Besichtigung und Erkundung des 9,5 ha großen Felsplateaus mit seinen mehr als 30 Bauwerken, wie dem Brunnenhaus mit dem 152,5 m tiefen Brunnen, der Garnisonskirche sowie der Friedrichsburg, Zeit nehmen. Verschiedene Ausstellungen und Dokumentationen schildern, wie das frühere Leben der Soldaten mit ihren Familien ablief. Es werden außerdem Führungen zu den unterirdischen Kasemattenanlagen und den alten Tiefkellern durchgeführt. Quartier in Königstein

4. Tag: Königstein - Bastei - Hohnstein - ca. 17 km
Gleich zu Beginn der heutigen Tour wechseln Sie mit einer kleinen Personenfähre das Elbufer und steigen über Treppen und Leitern hinauf auf den Lilienstein (415 m) mit seiner herrlichen Aussicht auf die Festung Königstein, die Bastei und das windungsreiche Elbetal. Durch Waldstücke und eine Lichtung führt Sie der Weg hinunter ins Tal. Sie begleiten den Fluss bis in den durch seine Naturbühne bekannte Kurort Rathen. Vorbei an der Felsenburg Neurathen steigen Sie hinauf zur Bastei, die über die steinerne und weltberühmte Basteibrücke erreicht wird. Die Basteiaussicht zählt zu den absoluten Höhepunkten des Gebietes. Auf dem Malerweg geht Ihre Tour nun weiter bis nach Hohnstein, denn Sie verlassen den E3 und gehen über den Gansweg und durch die Schwedenlöcher. Auf dem urwüchsigen Steilabstieg durch die Schwedenlöcher gelangen Sie in den Amselgrund. Nach der Durchquerung des Polenztales führt der Weg ansteigend durch den Schindergraben hinauf nach Hohnstein. Quartier in Hohnstein

5. Tag: Hohnstein - Brandaussicht - Bad Schandau - ca. 18 km
Auch heute können Sie Ihre Wanderung auf dem Malerweg fortsetzen. Alternativ ist es auch möglich, durch das wildromantische Polenztal bis zum herrlichen Aussichtspunkt Brand zu gehen. Der Abstieg in den Tiefen Grund erfolgt über die vielen und steilen Brandstufen und durch den Ochelgrund nach Bad Schandau. Empfehlenswert für den Abend: Besuch in der Toskana Therme. Quartier in Bad Schandau.

6. Tag: Bad Schandau - Schrammsteine - Schmilka - 22 km
Durch den oft engen, mystischen Lattengrund steigen Sie hinauf zu den Schrammsteinen, eine der bekanntesten Formationen im Elbsandsteingebirge. Achtung bei den auch hier wieder vorhandenen Leitern und Treppen! Der Weg führt Sie dann hinüber auf den Großen Winterberg (556 m) mit Gasthaus, bevor Sie bei Schmilka wieder hinab zur Elbe gelangen. Sollten Sie noch Zeit haben, so ist ein Abstecher ins Nahe gelegene Hrensko auf tschechischer Seite zu empfehlen. Rückfahrt von Schmilka nach Bad Schandau mit dem NP Express, S-Bahn (auf dem anderen Elbe-Ufer), man kann aber auch die ca. 6 km entlang der Elbe zu Fuß zurücklegen. Quartier in Bad Schandau.

7. Tag: Abreise

Leistungen-Preis-Extras-Karte - Reise-Nr. 29.3
LEISTUNGEN-PREIS

Individuelle Tour – Einzelreise mit Gepäcktransport und freier Terminwahl ohne Reiseleitung
ab 2 Personen - täglicher Tourenstart

Wanderreise Kammweg - 3. Teil - Reise-Nr. 29.3

  • 6 Ü/F im DZ mit Du/WC in Hotel, Gasthof oder B&B
  • Begrüßungsgetränk
  • Gepäcktransporte
  • Wandertourenvorschläge mit ausführlichem Infomaterial
  • 1 Reisebuch und Wanderkarten je Zimmer

Preis: 667.- € (p. P. im DZ)

EXTRAS
  • Einzelzimmer-Zuschlag: 237.- €
  • Anreise nach Altenberg/Sa.
  • Abreise von Bad Schandau (Schmilka)
  • Zusatznächte, Ortstaxe
KARTE

Wanderreise Kammweg - 3. Teil - ROT in der Karte

Reise-Nr. 29.3